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Wildkatze

Die Wildkatze

Sie kommt in Italien, Spanien, Südfrankreich, Südosteuropa, Schottland, Deutschland aber auch in Österreich, besonders im Thayatal vor, und zählt zu den streng geschützten Tierarten.
Die Wildkatze ist nur entfernt mit der Hauskatze verwandt. Sie ist bedeutend größer, stärker behaart als diese und fällt durch einen großen Schnurrbart auf. Auffallend ist auch der buschige Schwanz (Rute) mit drei oder vier dunklen Ringen und einem schwarzen Endstück. Der Kater (Kuder) kann in der Körperlänge zwischen 53 und 68 cm variieren, während die Kätzin etwas kleiner ist. Das maximale Körpergewicht liegt beim Kuder bei etwa 10 kg, bei der Kätzin bei etwa 5 kg.
Die Wildkatze bevorzugt ausgedehnte Wälder mit dichtem Unterwuchs. Man trifft sie aber auch in felsigen Gegenden an. Außer in der Ranzzeit (Februar/März) sind Wildkatzen Einzelgänger. Das Streifgebiet variiert sehr stark und liegt zwischen 200 und 5000 ha. Sie ist in der Dämmerung und in der Nacht auf Jagd. Zu ihrer Beute zählen z.B. Mäuse, Gelege, brütende Vögel, Kaninchen, Hasen, Hamster, Bisam und Fische.
Die Katze bringt nach einer Tragzeit von mehr als zwei Monaten zwei bis sechs Junge zur Welt, die anfangs blind sind. Sie werden bis zu vier Monate gesäugt. Bereits nach etwa zwei Monaten begleiten sie die Kätzin auf der Jagd und nehmen dabei auch feste Nahrung zu sich. Die Jugendsterblichkeit ist jedoch sehr hoch. Im Herbst löst sich die Familienbande auf. Die Jungkatzen werden dann mit etwa 10 Monaten geschlechtsreif und suchen sich eigene Reviere. Sie können ein Alter von 12-15 Jahren erreichen.