Bilche und Siebenschläfer, sie gehören als Nagetiere zu den sogenannten Schläfern, die in den Obstgärten, Laub- und Mischwäldern von Mittel- und Südosteuropa bis in eine Höhe von 1500 m anzutreffen sind. Von anderen Nagetieren unterscheiden sie sich dadurch, dass sie einen Winterschlaf in ausgepolsterten Verstecken abhalten. Dabei senken sie ihre Körpertemperatur bis auf 4°C ab. Während der übrigen Jahreszeit sind sie dämmerungs- und nachtaktive Tiere, die sich von Obst, Beeren, Insekten, Nüssen und Eicheln ernähren. Sie gelten aber auch als Nesträuber.
Der Siebenschläfer, der Größte in der Familie, kann eine Körperlänge bis zu 19 cm erreichen. Weitere Merkmale der grau und weiß gefärbten Nager sind der buschige Schwanz und die großen Augen. Sie leben in Kleinfamilien und haben meist einen Wurf im Jahr. Die nackten und blinden Jungen sind nach zwei Monaten selbständig. Zu ihren Feinden zählen z.B. Eulen, Marder, Iltis, Wiesel und die Wildkatze
Früher wurden sie von Menschen gefangen und galten als begehrte Leckerbissen. Heute zählen sie zu den gefährdeten Tierarten und sind daher in Österreich ganzjährig geschont.