Anas platyrhynchos, oft auch nur Wildente genannt, ist die in Mitteleuropa am häufigsten vorkommende Entenart. Sie kommt aber auch im großen Teilen Asiens, Nordafrikas und Nordamerikas vor. Sie ist die Stammform unserer Hausente.
Mit einer Flügelspannweite von bis zu 95 cm und einer Körperlänge von rund 55 cm bringen sie ein Gewicht von bis zu 1,6 kg auf die Waage. Die Lebenserwartung beträgt 5 bis 10 Jahre.
Die Stockenten sind sehr anpassungsfähig und kommen auf fasst allen Gewässern vor, ja man kann sie oft auch in Parks, Schwimmbiotopen und Gartenteichen beobachten (Kulturfolger).
Außer in der Mauser sind die Männchen(Erpel) sehr bunt gefärbt während die Weibchen (Enten) ganzjährig eher unscheinbar hellbraun (tarnfärbig) sind.
Die Erpel haben einen grünmetallischen Kopf mit gelben Schnabel und einem weißen Halsring.
Der Schnabel der Enten ist orange.
Etwa 10.000 Daunen und darüber die Deckfedern schützen die Stockenten gut vor Nässe und Kälte. Die Federn werden regelmäßig mit einem Fett aus der Bürzeldrüse eingefettet sodass kein Wasser ins Federkleid eindringen kann.
Die Stockente ist ein Allesfresser und nimmt sowohl pflanzliche wie auch tierische Nahrung auf. Das Spektrum reicht von Knospen, Wasserlinsen, Sämereien (Getreidefelder werden gezielt angeflogen) bis zu Regenwürmern, Schnecken und Insekten.
Oft tauchen sie bei der Nahrungssuche im Wasser mit dem Kopf unter um den Gewässerboden nach Freßbarem abzusuchen, das nennt man Gründeln.
Die Enten sind nach dem ersten Lebensjahr geschlechtsreif. Die Balz (Reihzeit) beginnt schon im Herbst, nach der Mauser, und erstreckt sich bis in den Vorfrühling wo die eigentliche Paarung stattfindet.
Das Nest aus Halmen und Zweigen wird mit Daunen ausgepolstert und meist in Wassernähe angelegt. Es kommt aber auch vor, dass in Baumhöhlen oder auf Felsvorsprüngen relativ weit vom nächsten Gewässer weg, gebrütet wird. Auch Nisthilfen werden gerne angenommen.
Das Gelege besteht meist aus 9 bis 13 Eiern welchen 3 bis 4 Wochen bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen sucht die Ente mit ihren Küken sofort das Wasser auf. Nach 7 bis 8 Wochen sind die Jungen dann flugfähig.