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Birkwild

Das Birkhuhn

Tetrao tetrix, zählt zu den Raufußhühnern. Während das etwas größere Männchen (55-60cm) auffallend, schwarzblau-schillernd mit weißem Unterschwanz und weißen Flügelbinden gefärbt ist, ist das Weibchen (40-45cm) mit einer graubraun-schwarzen Tarnfärbung ausgestattet. In der Balz treten beim Männchen, auch Spielhahn genannt, oberhalb der Augen die roten „Rosen“ stark hervor. Das Vorkommen erstreckt sich über die gesamt eurasische Paläarktis und in Mitteleuropa auf Moore und die Waldgrenze in den Alpen. Bevorzugt werden offene, locker mit Gebüsch und Bäumen durchsetzte Landschaften (Waldampfzone) mit kurzwüchsiger Vegetation.

Die Balz findet im März/April (in hohen Lagen bis in den Juni) statt. Dabei führen die Hähne auf traditionellen Balzplätzen Schaukämpfe aus und werden dabei von den Hennen beobachtet. Diese suche sich dann ihren Partner aus. Die einfachen Bodennester sind unter Sträuchern und Grasbüscheln versteckte kleine Mulden. Meist werden 7 bis 10 Eier gelegt und nur von der Henne 24 bis 28 Tage bebrütet. Die Küken sind Nestflüchter und nach 15-20 Tagen flugfähig. Die Jungen nehmen zuerst hauptsächlich tierisches Eiweiß (Insekten, Würmer, etc.) auf, nach einigen Wochen wird der Anteil pflanzlicher Nahrung immer größer. Im Jahresablauf wechselt die Zusammensetzung der Nahrung auch bei den Altvögeln. Im Sommer Insekten und Knospen, im Herbst verschiedene Beeren und in der kalten Jahreszeit Knospen und Triebe sowohl von Laub- als auch von Nadelgehölzen.  Hauptfeinde sind Dachs, Fuchs und Marder sowie der Mensch durch Beunruhigung und Lebensraumzerstörung. In Österreich schätzt man den Bestand derzeit auf etwa 20.000 Tiere. Die Art gilt als gefährdet. Zurzeit ist diesbezüglich auch eine Diskussion um Windräder im Gange, wobei Experten die Meinung vertreten, dass die damit verbundene Beunruhigung nicht von den Windrädern selbst ausgeht (Gewöhnungseffekt) sondern von der damit verbundenen Infrastruktur.  Um Windräder entsprechend warten, bzw. bei Störungen rasch eingreifen zu können sind entsprechende Zufahrtsmöglichkeiten notwendig. Diese Straßen bringen dann Touristen zu den Lebensräumen, was die Vögel oft mit Abwanderung quittieren.  

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