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Dompfaff

Der Gimpel

Pyrrhula pyrrhula, wird auch Dompfaff oder Blutfink genannt. Er besiedelt ganz Eurasien und ist ein häufiger Brut- und Jahresvogel in Misch- u. Nadelwäldern, Parks, Friedhöfen und größeren Gärten. Im Sommer seltener zu sehen, im Winter aber häufig an Futterstellen anzutreffen. Etwas größer und gedrungener als ein Spatz sind Männchen (rot) und Weibchen (grau) unterschiedlich gefärbt. Die Körperlänge beträgt zw. 15 und 19cm, due Flügelspannweite ca. 25cm. Gimpel führen eine monogame Brutehe, die Verpaarung kann schon im Vorwinter erfolgen, zieht sich aber bis in den Februar hin. Gebrütet wird zw. April und August, manchmal auch noch im September. Genistet wird bevorzugt in einer Höhe zw. 120 und 180cm in dichten Büschen oder Nadelbäumen. Das Nest wird vom Weibchen gebaut und die Eiablage erfolgt in den frühen Morgenstunden, die 4 bis 6 Eier werden ca. 2 Wochen bebrütet, alle Jungvögel schlüpfen in etwa zeitgleich.
Die blind und nackt geborenen Nestlinge werden von Weibchen 6 Tage gehudert und gefüttert, mit dem was das Männchen an Futter herbeischafft. Danach gehen beider Elternteile gemeinsam auf Futtersuche. Die Jungen werden anfangs mit Blattläusen, Ameisen und kleinen Schnecken gefüttert. Ansonsten ernähren sich die Vögel von Sämereien von Wildkräutern und Bäumen, Knospen Beeren und Insekten. Nach ca. 2 Wochen verlassen die Jungen erstmals das Nest. Mit ca. 3 Wochen nehmen sie eigenständig Nahrung auf um mit 5 Wochen dann selbstständig zu sein. Im urbanen Bereich sind die Hauptfeinde Katzen und Marder, im Wald wird ihnen auch von Greifvögeln (Sperber) nachgestellt. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei ca. 3 Jahren, einzelne Tiere können aber bis zu 8 Jahre alt werden.                              Im 19. Jahrhundert waren Gimpel neben Stieglitzen und anderen Arten beliebte Käfigvögel und wurden teilweise auch gegessen. Seit 1979 sind sie jedoch durch die EU-Vogelschutzrichtlinie unter Schutz gestellt.

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