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Bienenfresser

Der Bienenfresser

Merops apiaster ist einer der buntesten Vögel Europas. Der durchschnittlich ca. 28 cm große Zugvogel überwintert in Afrika. Das Farbenspiel reicht von türkis am Bauch- u. Brustbereich über Rostbraun am Rücken bis zum gelblichen Kopfbereich mit schwarzer Augenbinde.
Sein Verbreitungsgebiet reicht von Nordwestafrika über Vorderasien bis nach Südosteuropa. Imzuge des Klimawandels verschiebt sich sein Vorkommen immer weiter nach Norden und hat schon Polen erreicht. Er lebt in Kolonien und bevorzugt offene Landschaften mit Bäumen und Gebüschen. Gebrütet wird in Höhlen, welche an Uferböschungen oder Lehmwänden in Schottergruben und Hohlwegen angelegt werden. Er ist ein sehr guter Flieger und ernährt sich von Hautflüglern wie Bienen, Wespen, Hornissen, Zikaden, Libellen und fliegenden Käfern welche er im Flug fängt.
Nach dem Fang bezieht er eine nahegelegene Sitzwarte wo er das Insekt totschlägt. Dabei entleert sich bei giftigen Insekten auch der Giftstachel und dann wird die Nahrung aufgenommen oder verfüttert.
In die ca. 1 bis 2 Meter langen Brutröhren werden ab Mitte Mai ca. 5 bis 7 fast kugelrunde Eier gelegt. Nach einer Brutzeit von 20 bis 22 Tagen schlüpfen die nackten Nestlinge. Die Jungvögle werden von beiden Elternvögel ungefähr 4 Wochen im Nest und danach noch ein Zeitlang im Freien betreut.
Die Bienenfresser sind sehr ruffreudig, sodass man ihre Anwesenheit meist schon an deren Rufen bemerkt.

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