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Marder

Der Steinmarder

Martes foina, auch als Hausmarder bekannt. Dieser Kulturfolger ist in Mitteleuropa die am häufigsten vorkommende Marderart. Er sucht förmlich die Nähe des Menschen und bewohnt Dachböden, Scheunen und Gartenhäuschen, auch so manchen Motorraum von Autos sucht er auf und verursacht manchmal dabei erhebliche Schäden. In der natur hält er sich bevorzugt in mit Baumbeständen durchzogenen Gelände auf. Er ist kein reiner Waldbewohner und kommt im Gebirge bis auf eine Seehöhe von 4000m vor.
Er hat eine langgestreckten, schlanken Rumpf mit relativ kurzen Beinen. Sein Schwanz ist lang und buschig. Die Fellfarbe ist graubraun mit einen auffallendem, weißen Kehlfleck der sich zu den Beinen hin aufgabelt. Die Körperlänge beträgt ca. 50cm plus ca. 25cm Schwanz und er ereeicht ein Gewicht von 1,5 bis 2 kg. Die Männchen sind meist etwas größer als die Weibchen. Der Steinmarder ist nachtaktiv und zieht sich tagsüber in diverse Verstecke zurück. Er kann gut klettern bewegt sich aber hauptsächlich am Boden fort. Steinmarder sind Allesfresser die hauptsächlich Fleisch aufnehmen. Die Hauptbeutetier sind Kleinnager von der Maus bis zum Kaninchen, es werden aber auch Vögel, Insekten und Frösche verzehrt. Zu gegebener Zeit plündern sie auch gerne Vogelnester und fressen auch Beeren und Früchte. Die Paarung erfolgt von Juni bis August, durch eine Eiruhe kommen die Jungen aber erst im März/April zur Welt. Normalerweise werden 3 bis 4 blinde, nackte Junge geboren die nach einem Monat die Augen öffnen und nach zwei Monaten nicht mehr gesäugt werden. Die Geschlechtsreife tritt nach 1,5 bis 2 Jahren ein und die Lebenserwartung ist 3 bis 10 Jahre. Früher wurden sie wegen ihres Pelzes stark bejagt, aber das ist Geschichte.
Massive Schäden können sie in Hühnerstelle, Kaninchengehegen und Vogelvolieren anrichten und, wie bereits erwähnt, an Autos.

Von ihrem Fetter dem Baum- oder Edelmarder unterscheiden sie sich in der Farbe des Kehlfleckes,
welcher beim Baummarder gelblich ist. Die Nasenspitze ist beim Baummarder schwarz, beim Hausmarder jedoch rötlich. Auch sind die Pfotensohlen beim Baummarder stark behaart und beim Steinmarder nicht, somit können Geübte die beiden Marderarten auch an der Spur unterscheiden.