Limax maximus, kann eine Größe von 10 bis 20cm erreichen und wird daher auch Große Egelschnecke oder Tigernacktschnecke genannt. Vermutlich war das ursprüngliche Verbreitungsgebiet auf Süd- u. Westeuropa beschränkt, inzwischen ist die Schnecke durch menschliche Verschleppung auch in ganz Mitteleuropa und anderen Weltgegenden heimisch. Die Färbung und das Fleckenmuster kann sehr variabel sein, da sich das Tier der örtlichen Umgebung anpasst. Auch Albinos können vorkommen. Die Fußsohle ist einheitlich cremefarben, das Atemloch liegt auf der rechten Seite und ist oft dunkel umrandet. Die Schnecken sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber an feuchten dunklen Stellen wie Stein- und Komposthaufen.
Als Nahrung dienen frische und abgestorbenen Pflanzenteile, Pilze und Aas. Selten werden auch andere Schnecken überwältigt. Weil die Schnegel auch Eier und Jungtiere anderer Schnecken fressen, werden sie von Gärtnern als Nützlinge und nicht als Aschädlinge betrachtet.
Wie alle Schnegel ist auch der Tigerschnegel ein Zwitter. Es kann zur Kopulation zwischen zwei Tieren kommen aber auch eine Selbstbefruchtung erfolgen. Die Tiere werden nach ca. 1,5 Jahren geschlechtsreif, die erste Eiablage erfolgt meist im Juli/August, die zweite im Juni/Juli des Folgejahres. Meist werden pro Legeperiode 2 bis 4 Gelege mit je rund 200 Eiern produziert. Diese sind kugelig und haben einen Durchmesser von etwa 4 mm. Je nach Temperatur dauert die Entwicklung 19 bis 45 Tage. Zuerst sind die Jungschnecken blass weiß, nach ca. 1 Woche entwickelt sich dann die charakteristische Färbung. Die Lebenserwartung beträgt 2 bis 3 Jahre.