You are currently viewing Die Bachstelze
die Bachstelze

Die Bachstelze

Motacilla alba, schlanker Singvogel aus der Familie der Pieper und Stelzen mit auffallend kontrastreichem schwarz-grau-weißen Gefieder. Das Verbreitungsgebiet reicht vom Polarkreis bis in die Subtropen. Mitteleuropäische Bestände überwintern zumeist in Südwesteuropa. Männchen und Weibchen sind einander sehr ähnlich, Schwarzer Oberkopf (Hinterkopf des Weibchens mehr grau) weißes Gesicht und Schwarze Brust. Körperlänge ca. 15 bis 19 cm, davon entfallen rund 9cm auf den Schwanz mit welchen ständig wippende Bewegungen durchgeführt werden. Häufiger Brutvogel in offenen, landwirtschaftlich genutzten Flächen. Sucht seine Nahrung am liebsten auf wenig bewachsenen Flächen wie Gewässerrändern und Wegen welche zum Großteil aus kleinen Insekten besteht. Diese werden entweder vom Boden aufgepickt oder im Flug erbeutet. Die Balz findet am Boden statt, zumeist werden zwei Bruten im Jahr durchgeführt. Die Nester werden in Halbhöhlen oder Nischen eher schlampig angelegt, oft in Mauernischen, Kletterpflanzen oder Reisighaufen. Die Eiablage beginnt Mitte April. Es werden 5 bis 6 Eier im Abstand von je 24 Stunden gelegt und 11 bis 14 Tage bebrütet. Nach rund zwei Wochen schlüpfen die Nestlinge und werden dann noch ca 1 Woche von beiden Elternteilen versorgt. Die Sterblichkeit bei den Jungvögeln ist sehr hoch (bis zu 80%), erwachsene Vögel können aber bis zu 10 Jahren alt werden. Die Art gilt nicht als gefährdet, es kann aber regional zu größeren Bestandsschwankungen kommen, hauptsächlich durch Verbauung (Lebensraumverlust) oder Wetterextreme.

Stimme hören