Anfang Februar 2022 wurde am Bisamberg ein kranker Fuchs erlegt.
Dem äußeren Anschein nach war das Tier offensichtlich von der Räude befallen.
Um Näheres über die Krankheit des Fuchses zu erfahren wurde der Kadaver zur Untersuchung an das Institut für Wildtierkunde am Wilhelminenberg geliefert.
Laut dem Untersuchungsbefund hatte das Tier nicht nur die Räude, sondern war auch massiv von Eingeweideparasiten befallen.
Fuchsbandwurm, andere Bandwürmer und Spulwürmer konnten nachgewiesen werden.
zum Originalbefund
zusätzliche Informationen zum Fuchsbandwurm
Aber nicht nur die Füchse machen den Wissenschaftlern Sorgen was die Verbreitung von Krankheiten betrifft.
So hat man in Zuge des ZOWIAC-Projektes in Deutschland Marderhunde, Waschbären und Minks untersucht. Bei diesen Tieren handelt es sich um „Zuwanderer“ welche in Mitteleuropa an und für sich nicht heimisch wären. Oft aus Pelzzuchtfarmen entkommen oder auf der Suche nach neuen Lebensräumen aus Osteuropa eingewandert, sind wir nun mit diesen neuen Arten konfrontiert. Dazu zählt auch der Goldschakal.
In den im Forschungsprojekt untersuchten Tieren hat man bei den Waschbären 22 und bei den Marderhunden 18 verschiedene Schmarotzerarten nachgewiesen.
Außerdem könnte der Marderhund als Reservewirt von SARS-CoV-2 Viren dienen.
Beim Goldschakal besteht die Gefahr, dass er die Tollwut aus Süd-Ost-Europa wieder zu uns bringt und auch Wölfe sind häufig von Bandwürmern befallen.
Hier ein Bericht zum Thema von der Frankrfurter Allgemeinen Zeitung.
Titelbilder: Quijin Xu, Jennifer Uppendahl, zowiac.eu