You are currently viewing Das Rebhuhn

Das Rebhuhn

(Hahn ♂, Henne ♀, Küken)

Das Rebhuhn (Perdix perdix) ist eine Vogelart aus der Ordnung der Hühnervögel (Galliformes). Rebhühner bewohnen Steppen- und Heidelandschaften in weiten Teilen Europas und Asiens. Sie ernähren sich überwiegend von Sämereien, Wildkräutern und Getreidekörnern. Aus der Ferne wirken Rebhühner eintönig grau, was zu ihrer Tarnung beiträgt. Aus der Nähe ist der rötliche Kopf, der mit der grauen Färbung des Halses kontrastiert, gut erkennbar. Bei aufgerichteten Vögeln ist der dunkle hufeisenförmige Fleck auf dem vorderen Teil des Bauches gut sichtbar.
Das Rebhuhn ernährt sich überwiegend von Sämereien, Wildkräutern und Getreidekörnern.
Es frisst auch grüne Pflanzenteile wie Klee- und Luzerneblätter, Grasspitzen und verschiedene Knöterich- und Wegericharten. Manchmal nimmt es auch Insekten, deren Larven und anderes Kleingetier zu sich. Hin und wieder werden auch reife Früchte und verschiedene Beeren gefressen. Zur Förderung der Verdauung im Magen nimmt es kleine Quarzkörner („Magensteine“) auf. Der Anteil pflanzlicher Nahrung liegt bei adulten Rebhühnern bei jeweils 30 Prozent an Grünpflanzenanteilen, Wildkräutern und Getreide (Weizen, Gerste, Hafer und Roggen). Die restlichen 10 Prozent werden durch tierische Nahrung abgedeckt. Vor allem Weibchen nehmen während der Brutzeit vermehrt tierische Nahrung zu sich, Küken ernähren sich in den ersten Lebenstagen ausschließlich von Ameisen, Käfer, Schmetterlingsraupen und Blattläusen. Der Nahrungsbedarf adulter Rebhühner liegt bei 50 bis 80 Gramm pro Tag. Der Wasserbedarf wird über die Nahrung gedeckt.

Das Rebhuhn ist zwar nicht direkt gefährdet, der Besatz ist aber durch diverse Umwelteinflüsse und starken Prädatorendruck stark rückläufig.
Im 19. Jhdt. war das Rebhuhn als Delikatesse sehr geschätzt und ein wichtiger Bestandteil am Wiener „Wildpretmarkt“.
Wurden um 1900 Österreichweit noch ca. 300.000 Stück erlegt so waren es 2014 nur mehr 5.830 Stück. Weiters wurden 480 Stück Fallwild registriert.
Daraufhin wird in vielen Revieren auf die Bejagung freiwillig verzichtet.