Garrulus glandarius, ist ein Singvogel aus der Familie der Rabenvögel.
Der Vogel ist auf der nördlichem Hemisphäre weit verbreitet. Über Europa, in Teilen Nordafrikas, und in Asien bis Indochina ist er anzutreffen. In Mitteleuropa ist er ein Standvogel, in den nördlichen Gebieten ein Teilzieher.
Er ist ein mittelgroßer Rabenvogel der eine Körperlänge von rund 35cm erreicht. Die Flügelspannweite beträgt ca. 50cm und sein Gewicht kann bis knapp 200gr erreichen. Die Grundfarbe des Vogels ist graubraun bis fleischfarben, der massive Schnabel schwärzlich, Die Schwingen weisen ein auffällige blau/schwarze Bänderung auf. Auffallend sind auch die dunklen Ringe um die graublauen Augen. Beim Fliegen sticht der weiße Bürzel vom ansonsten schwarzen Schwanz hervor.
Sein Nahrungsspektrum ist ziemlich umfangreich, im Sommer bevorzugt er tierische Nahrung im Winter hauptsächlich planzliche bestehend aus Eicheln und anderen Nussfrüchten. Er legt gezielt Wintervorräte an indem er diverse Früchte im Boden versteckt. Nachdem er nicht alle wiederfindet trägt er so zur Verbreitung der Bäume bei, was ihm dem Beinamen „Förster des Waldes“ eingebracht hat.
Die tagaktiven Vögle verhalten sich eher unauffällig fallen aber durch ihre lauten Warnrufe bei Gefahr auf. Von diesem Verhalten profitieren auch die anderen Tiere des Waldes. Er ist auch im Stande diverse Geräusche zu imitieren. Der Eichelhäher bevorzugt lichte Waldgebiete und scheut die Nähe zu menschlichen Siedlungen nicht. Erst wenn völlige Laubdeckung herrscht beginnt er mit dem Brutgeschäft. 4-7 Eier werden ca. 16 Tage bebrütet, die Nestlinge bleiben dann noch ca. 20 Tage im Nest. Nach dem Ausfliegen werden die Jungvögel noch weitere 3-4 Wochen von den Elternvögeln gefüttert.
Eichelhäher sind nach bereits einem Jahr fortpflanzungsfähig und könne sehr alt werden, bis zu 17 Jahre sind dokumentiert.
Als weitere Besonderheit kann sein Vorliebe für Bäder in Ameisenhaufen angeführt werden. Durch das sich Bespritzen lassen mit Ameisensäure befreit er sich von diversen Parasiten.