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Feldlerche

Die Feldlerche

Alauda arvensis, diese mittelgroße Lerchenart misst 16-18cm und bewohnt offenes Kulturland, aber auch Wiesen und Heiden. Lebt vorwiegend als Standvogel nur nördliche Populationen wandern im Winter zuweilen nach Süden aus wo sie dann in großen Trupps auf Stoppelfeldern und Grassteppen anzutreffen sind.
Die schlanken Vögel sind oberseits beige bis rötlichbraun, Oberkopf und Rücken sind schwarzbraun längsgestreift. Unterseits ist der Vogel gelblich weiß und auf der oberen Brust ebenfalls dunkel längsgestreift. Die Flügelspannweite liegt um die 30cm bei einem Gewicht von 30 bis 45gr.
Die Männchen haben eine kleine, aufstellbare Haube.
Der Vogelgesang wird vom Männchen vorwiegend im Singflug vorgetragen und kann bis zu 15 Minuten andauern. Seltener und kürzer wird auch am Boden gesungen.
Die Nahrung besteht sowohl aus pflanzlichen als auch aus tierischen Komponenten. Im Sommer werden hauptsächlich Insekten, Regenwürmer und andere wirbellose Tiere aufgenommen. Im Winter besteht die Nahrung hauptsächlich aus Sämereien, Keimlingen und frisch austreibenden Gräsern.
Gebrütet wird am Boden, bevorzugt in einem Bereich mit einer ca. 20cm hohen Vegetation. Die Eiablage erfolgt bei uns von Ende März bis Mitte April, häufig kommt es auch zu Zweitbruten. Die 2 bis 6 Eier werden ca. 12 Tage ausschließlich vom Weibchen bebrütet. Die Nestlinge werden die ersten 5 Tage gehudert und verlassen nach ca. 10 Tagen erstmals das Nest. Nach 15 bis 20 Tagen können sie schon kurze Strecken fliegen, nach 30 Tagen sind sie selbstständig.
Während der Brutzeit lebt die Feldlerche paarweise, wobei das Männchen mit seinen Gesang das Revier absteckt. Nach der Brutzeit bilden sie oft große Schwärme. Aus kälteren Zonen geht es im Herbst dann in den Mittelmeerraum oder nach Nordafrika zum Überwintern.
Die Feldlerche ist der häufigste Offenlandvogel Mitteleuropas und wurde im              19. Jahrhundert zu tausenden gefangen und gegessen. In den letzten 50 Jahren sind die Bestände drastisch zurück gegangen, was hauptsächlich auf Lebensraumverlust durch die intensive Landwirtschaft zurückzuführen ist.
Die Art gilt aber nicht als gefährdet.

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