Der Igel ist ein Säugetier und gehört systematisch zu den Insektenfressern (Eulipotyphla) obwohl er eigentlich ein Allesfresser ist. Hauptsächlich fressen Igel Insekten, Larven und Würmer aber auch kleine Wirbeltiere und Aas. Auch Eier verschmähen sie nicht. Sie haben eine Laktoseintoleranz, d.h. sie können Milchzucker nicht abbauen und sollten daher keine Milch angeboten bekommen da sie daran sogar sterben können.
Er kommt praktisch in der gesamten Alten Welt vor, die in Europa dominierende Art ist der Braunbrustigel. Er bevorzugt reich gegliederte Landschaften mit Hecken und Waldrändern, auch Gärten sucht er gerne auf.
Igel sind kleine bis mittelgroße Tiere mit kurzen Gliedmaßen. Erwachsene Braunbrustigel erreichen ein Körperlänge von 20 bis 30cm und ein Gewicht von 350 – 1500gr. Charakteristisch ist sein Stachelkleid. Der langgezogene Kopf hat eine spitze Schnauze welche mit Tasthaaren besetzt ist. Die Augen und Ohren sind relativ groß, sein wichtigster Sinn dürfte aber der Geruchssinn sein. Igel haben keinen Blinddarm. Sie sind vorwiegend dämmerungs- bzw. nachtaktiv. tagsüber ziehen sie sich in Baue oder andere Ruheplätze zurück. Oft weisen sie starken Parasitenbefall (Zecken und Flöhe) auf.
Sie bringen nach einer rund 6-wöchigen Tragzeit 4-5 Junge zur Welt. Diese haben weiche Stacheln um die Mutter bei der Geburt nicht zu verletzen. Anfangs sind sie blind. Die Augen öffnen sich erst nach rund 14 Tagen. Nach ca. 6 Wochen werden sie von der Muttermilch entwöhnt. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt ca. 2 bis 4 Jahre, einzelne Exemplare können aber wesentlich älter (bis zu 7 Jahre) werden. Seine natürlichen Fressfeinde sind Uhu, Fuchs, Marder und Dachs. Die meisten Igel fallen aber dem Straßenverkehr zum Opfer, da ihm hier seine 6-8000 Stacheln keinen Schutz gewähren. Igel halten einen langen Winterschlaf, den sie gerne in Laubhaufen verbringen.
Sie sollten im Herbst mindestens 500gr wiegen um sicher durch den Winterschlaf zu kommen.