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Die Türkentaube

Streptopella decaocto, ist erst in den 1930er Jahren über den Balkan (daher der Name) von Vorderasien nach Europa eingewandert, wo sie heute ein Standvogel ist. Mit ca. 150gr ist sie eine mittelgroße, schlanke Taube mit vorwiegend beige-grauem Gefieder. Die Flügelspitzen sind dunkler bis schwarz, der Kopf und die Bauchseite heller. Charakteristisch ist der schwarze Nackenstreifen bei adulten Vögeln. Das rötliche Auge ist von einem schmalen, weißen Augenring umgeben. Die Flügelspannweite beträgt etwa 50cm, der Schwanz ist etwas länger als bei den Stadttauben. Als Kulturfolger liebt sie die Nähe der Menschen und bevorzugt als Lebensraum Parks und Gärten in ruhigen Wohngebieten wo es auch Nadelbäume gibt in denen sie gerne brütet. Hauptsächlich ernähren sich die Vögel pflanzlich, von Samen, Getreide und Früchten. Nur selten werden auch Insekten oder evtl. Nüsse aufgenommen. Gebrütet wird mehrmals im Jahr in dürftig angelegten Nestern welche oft nur aus wenigen Halmen und Zweigen bestehen. Meist werden 2 Eier      ca. 14 Tage bebrütet. Die Verluste unter den Jungvögeln sind hoch, oft fallen sie aus den Nestern und werden dann Opfer von Hauskatzen oder Elstern, Krähen, Eichelhäher und Eichhörnchen plündern die Nester. Die Art gilt nicht als gefährdet. 1970 wurde sie auf Bahamas eingeführt, von wo aus sie den ganzen nordamerikanischen Kontinent besiedelte.

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