Accipirer nisus, ist ein Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen.
Er wird auch „Kleiner Habicht“ genannt. Das Weibchen ist fast doppelt so groß als das Männchen, welches man auch als „Sprinz“ bezeichnet.Sein Vorkommen beschränkt sich hauptsächlich auf bewaldete Gebiete sowie auf Parks und Gartenanlagen mit ausreichend Baum- u, Buschbestand.
Der Name Sperber leitet sich wahrscheinlich von Sperling ab, da man ihm früher auch „Sperlingsadler“ nannte, was auf seine Hauptbeute deutet.
Die Weibchen sind knapp größer als ein Turmfalke, die Männchen erreichen nur eine Flügelspannweite von ca. 60cm und eine Körperlänge von ca.30cm. Die Flügel sind relativ kurz und breite, der Stoß hingegen verhältnismäßig lang, was ihm eine besondere Wendigkeit bei der Jagd in den Büschen verleiht. Die beiden Geschlechter weisen auch eine unterschiedlixche Färbung auf, die Weibchen sind eher schlicht in grau gehalten, bei den Männchen ist die Körperunterseite oft rostbraun gefärbt. Auffallend sin die ausgeprägten Querstreifen auf Brust und Bauch, die sogenannte „Sperberung“, welche er mit dem Habicht teilt.
Sperber jagen hauptsächlich kleine Vögel, welchen sie in Baumkronen und Büschen nachstellen. Dabei fliegen sie oft im bodennahem Luftraum diekt durchs Geäst. Die Beute wird mit den Füßen(Fängen) gegriffen und die Krallen in die Beute gebohrt bis sich das Opfer nicht mehr bewegt.
Die Männchen jagen meist nur Sindvögel, die Weibchen hingegen schalgen Beute bis zur Größe einer Taube. Selten werden auch Mäuse und kleine Reptilien gefangen.
Als Brutplatz bevorzugt man dichte Gehölze. Dre Nestbau beginnt Mitte März. Das Nest aus dünnen, trockenen Zweigen kann einen Durchmesser von bis zu 60cm erreichen. Mitte April bis Anfang Mai werden zumeist 4-6 rundliche, bräunlich gefleckte Eier gelegt. Die Brutdauer, während der das Weibchen vom Sprinz mit Nahrung versorgt wird, beträgt rund 35 Tage. Die Fütterung der Jungvögel übernimmt fast ausschließlich das Weibchen. Nach 25 Tagen sind die Jungvögel flugfähig und verlassen meist nach 30 Tagen das Nest. Diese werden dann noch weitere 2-3 Wochen von den Eltern gefüttert.
Die Sperber sind teils Standvögel, teils Langstreckenzieher, als solchen ziehen sie im Winter von Nordeuropa nach Nordafrika.
In Mitteleuropa gilt die Art als nicht mehr gefährdet.