Columba palumbus, ist die größte Taubenart Mitteleuropas. Weit verbreiteter, häufiger Brutvogel in allen Arten von Wäldern, in Parks und auch in Gärten, nicht jedoch in Gebirgswäldern.
Sie ist je nach Verbreitungsgebiet Teilzieher , Standvogel oder Kurzstreckenzieher und verbringt den Winter zumeist in West- und Südwesteuropa. Die Vögel haben ein Körperlänge von ca. 40cm und eine Flügelspannweite von etwa 70-75cm, das Körpergewicht erreicht je nach Jahreszeit bis zu 600gr. Der schiefergraue bis graubraune Körper ist am Rücken dunkler, bauchseits heller, Erwachsene Tiere tragen eine auffälligen, weißen Nackenfleck und darüber ein grün-metallisch schimmerndes Band. Weibchen und Männchen sind annähernd gleich gefärbt.
Die Nahrung ist fast ausschließlich pflanzlich und reicht von Eicheln und Bucheckern über Getreide- u. Grassamen bis zu Knospen und Blüten. Oft fallen große Gruppen(Flüge) gemeinsam auf Wiesen und Feldern zur Nahrungssuche ein.
Die Brutpaare bleiben in der Regel für eine Saison zusammen, einzelne Paare bleiben aber auch über Jahre zusammen. Die Balz beginnt meist im März/April, da mehrere Bruten in Jahr aufgezogen werden kann man balzende Tauber bis in den September antreffen.
Die Nester werden bevorzugt in hohen, belaubten Bäumen angelegt, daher werden im Frühjahr Nadelbäumen bevorzugt. Ansonsten ist man mit der Wahl der Brutplätze sehr anpassungsfähig.
In die Nester, welche nur aus einer dünnen Plattform aus dürren Zweigen bestehen werden fast immer zwei Eier gelegt und 16-17 Tage bebrütet. Die Nestlingszeit dauert ca. 4 Wochen und nach 35 Tagen sind die Jungvögel voll flugfähig.
Hauptfeinde sind vor allem Greifvögel, besonders der Habicht. Auch diverse Nesträuber wie Krähen und Marder holen sich ihren Anteil. Einzelne Tier können ein Alter von bis zu 15 Jahren erreichen jedoch überleben ca. 50% der Jungvögel den ersten Winter nicht.
Die Art zählt zu den häufigsten Brutvögeln Europas und gilt als nicht gefährdet.
Jungvögel gelten als Delikatesse.